Rotkopf Fotografie

Wir stellen vor: Fotograph Frank Lochau

Kennengelernt haben wir Frank von Rotkopf Fotografie auf dem City Crash 2014. Aufgefallen ist er uns durch seine Größe und natürlich durch die einzigartigen roten Haare. Es hat nicht lange gedauert und wir kamen ins Gespräch und nach einem gemeinsamen herbstlichen Shooting, schmücken seine Fotografien nun auch unseren Banner. Wer Frank ist und was das Besondere an seiner Fotografie ist, erfahrt ihr in unserem Interview.

Making of Frank

Uns interessiert woher du ursprünglich kommst und was du außer der Fotografie noch so treibst?
Ich bin in Halle geboren und auch dort aufgewachsen. Für mein Studium bin ich dann nach Leipzig gegangen. Die Stadt habe ich sehr schnell lieben gelernt und ich lebe hier sehr gern. Ich habe das Glück meine Leidenschaft – die Fotografie – und mein Studium der Energie und Umwelttechnik unter einen Hut zu bringen und habe mit einem Freund die Firma ProCopter GmbH gegründet. Wir bieten Inspektionsaufnahmen, Bauvorschrittsdokumentationen, Begutachtung von PV-Anlagen und vieles mehr an und das alles aus der Luft mit einem Multikopter und spezieller Kameratechnik. Das mag für viele trocken klingen, ist aber echt spannend!
Wie bist Du zur Fotografie gekommen und woher hast du das nötige Know-how?

Meine erste Kamera habe ich im Alter von zehn Jahren von meinen Geschwistern geschenkt bekommen. Das war ein gebrauchter, kleiner und grüner Fotoapparat zum Aufziehen. Der würde heute fast schon als „Vintage“ durchgehen. Da wurde die Fotografie dann mein erstes Hobby. Danach kamen und gingen ein paar kleinere Digitalkameras. Vor drei Jahren habe ich mir meine erste Spiegelreflex gekauft, mit der ich dann mehr als nur Schnappschüsse machen wollte, weil natürlich auch technisch viel mehr möglich war. 2012 habe ich mich als Fotograf selbstständig gemacht und seitdem nehme ich, wann immer es Job und Studium zulassen, Aufträge an.

Im Grunde war und ist es bei mir learning by doing. Ich verbringe aber auch so manche Stunde mit dem Lesen von Fachbüchern, Zeitschriften, Foren und Blogs. Ein befreundeter Fotograf hat mich auch ab und zu auf seine Streifzüge mitgenommen und mich dabei über seine Schulter schauen lassen. Seitdem bin ich viel mit der Kamera unterwegs und probiere gern neue Sachen aus.

Wie würdest Du den Stil Deiner Bilder beschreiben?

Ich glaube, ich habe noch keinen richtigen Stil, aber das kann ja noch werden. Momentan gefällt es mir meine Bilder eher natürlich zu belassen. Übertriebene Bildbearbeitung gefällt mir nicht sehr gut.

Wen oder was lichtest Du am liebsten ab und was würdest Du gerne noch ausprobieren?

Am meisten Spaß macht mir die Peoplefotografie. Da gleicht kein Shooting dem Anderen und man lernt mit dem Motiv, also dem Menschen vor der Kamera, immer wieder was dazu. Ich bin dafür gern draußen unterwegs oder bei den Leuten zu Hause. Daher habe ich noch nicht sehr oft in Studios geshootet. Ich mag aber auch gern Langzeitbelichtungen von Städten oder den sogenannten „Lost Places“.

Gibt es für Dich ein Vorbild in der Fotografie?

Es gibt viele Fotografen, die tolle Arbeiten machen und ich folge vielen in den sozialen Netzwerken, aber ich habe keine Vorbilder in dem Sinn, dass ich mich an denen orientiere. Man kann aber natürlich viel durch die Arbeiten anderer lernen. Ich schaue sehr oft auf die Blogs von Martin Krolop und Patrick Ludolph. Die Beiden geben wertvolle Tipps, die mir an der einen oder anderen Stelle schon geholfen haben.

Ist Leipzig für Dich ein guter Ort zum Fotografieren?

Leipzig ist auf jeden Fall ein toller Ort für Fotografen. Hier gibt es so viele schöne Ecken, viel Natur und viele kreative Menschen und Labels, mit denen schon öfter eine kreative Zusammenarbeit entstanden ist.

Wo ist Dein liebster Ort in Leipzig? Hast Du einen Geheimtipp für uns?

Ich bin viel und gerne in der Südvorstadt unterwegs. Hier fühle ich mich wohl und zu Hause. Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass ich noch nicht viel oder noch nicht genug von Leipzig kenne. Diese Stadt hat so viel zu bieten und ständig hört man von neuen Clubs, Bars und Cafés. Da ist es gut, wenn man Leute wie Euch kennt, die einem neue Ecken in der Stadt zeigen.

 

Wir danken Frank von Rotkopf Fotografie für das Interview und es war uns eine besondere Freude mit ihm zu shooten. Wir hatten sehr viel Spaß und sind jetzt so richtig auf den Herbst eingestimmt.

Potrait Frank Lochau        Frank Lochau

Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt.

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