5 Tipps für entspanntes Ausmisten

Aussortieren auf entspannte Art

Wer kennt es nicht? Der Kleiderschrank quillt langsam über, ungenutzte oder bereits vergessene Sachen stapeln sich in schon lange nicht mehr betrachteten Ecken und Schubladen. Das Ausmisten steht vielleicht schon länger auf der eigenen To-Do-Liste und doch schieben wir es gerne vor uns her.

Deshalb gibt es heute: Aussortieren einmal ganz anders! Wir haben verschiedene Tipps und Tricks für euch, die das Ausmisten zukünftig erleichtern und im besten Fall sogar vorbeugen können.

„Nichts überfordert uns so sehr, wie der ständige Hype nach absolutem Minimalismus, denn seien wir mal ehrlich – ein bisschen Krimskrams ist doch auch ganz hübsch.“

Aus diesem Grund widmen wir uns lieber dem Thema Ausmisten. Besser gesagt: Dem entspannten Ausmisten. Nichts überfordert uns so sehr, wie der ständige Hype nach absolutem Minimalismus, denn seien wir mal ehrlich – ein bisschen Krimskrams ist doch auch ganz hübsch. Deswegen atmen wir nun alle einmal durch und arbeiten uns in aller Ruhe durch unsere Wohnung. Kein Stress! Es soll hier darum gehen sich danach befreiter und glücklicher zu fühlen und nicht in Askese zu leben.

Ausmisten

5 Tipps für entspanntes Ausmisten

Nachdem wir das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo verschlungen haben, packte uns das Ausmist-Fieber. Natürlich möchten wir auch Euch gern daran teilhaben lassen. Deswegen gibt es heute keinen Favoriten-Artikel, sondern die besten Tipps der Konmari-Methode und ein paar eigene bewährte Hinweise. Also macht Euch gefasst auf 5 Tipps für entspanntes Ausmisten:

1. Nach Kategorien ausmisten

Der erste Tipp stammt aus Marie Kondos Buch „Magic Cleaning“. Anstatt planlos einen Berg nach dem anderen auszumisten, schlägt die Aufräum-Queen vor, alle Teile einer Kategorie an einem Platz zu sammeln und dann zu schauen, welche Dinge man davon tatsächlich benutzt. So sieht man auf einen Blick, wie viel man von einem Gegenstand besitzt. Am besten beginnt Ihr dabei mit einer Kategorie, an der Ihr emotional nicht besonders hängt. In unserem Büro lautete die eindeutige Antwort darauf: Geschirr! Aber jeder wie ihm beliebt!

2. Löst der Gegenstand ein positives Gefühl in mir aus?

Die Frage mag auf den ersten Blick sehr spirituell erscheinen, doch ist es mittlerweile sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Gegenstände, mit denen wir negatives verbinden, einen schlechten Einfluss auf unsere Psyche haben. Sehen wir beispielsweise immer wieder dieses eine Top im Schrank hängen, das wir uns vor Jahren gekauft haben und auch recht hübsch finden, aber das eigentlich gar nicht passt, werden wir immer und immer wieder mit diesem negativen Gefühl konfrontiert. Deswegen schlägt Marie Kondo vor, jedes Teil einmal in die Hand zu nehmen und es zu fühlen. Macht Euch dieses Teil (noch) glücklich? Beantwortet Ihr die Frage eindeutig mit JA, dann behaltet es. Wenn nicht, findet es sicher woanders ein viel besseres Zuhause.

3. Jedes Ding hat seinen Platz

Dieser Tipp ist besonders wichtig für die Zeit nach dem großen Ausmisten. Übervolle Schubladen und Schränke, die kurz vorm Platzen sind, gehören nun hoffentlich der Vergangenheit an. Weist einfach jedem Gegenstand in Eurem Zuhause einen festen Platz zu. So geht das Aufräumen super fix, denn Ihr müsst gar nicht mehr überlegen, wo Ihr nun dies oder das verstaut, sondern räumt die Dinge einfach an ihren angestammten Platz.

4. Beim Einkaufen nachdenken

Nachdem Ihr Euren gesamten Besitz einmal durchsortiert, in die Hand genommen und Euch dafür oder dagegen entschieden habt, erfüllt Euch mit Sicherheit dieses erhabene Gefühl einen doch recht gut sortierten Haushalt zu führen. Oft ist es so, dass wir uns meist gar nicht mehr wirklich daran erinnern, was wir eigentlich besitzen. Dem wird durch das Ausmisten entgegengewirkt. Nun macht es jedoch keinen Sinn einmal auszumisten und dann doch wieder in den Kaufrausch zu verfallen. Deswegen heißt es von nun an: Nachdenken beim Einkaufen! Habt Ihr nicht eigentlich genau so eine Teetasse schon im Schrank stehen? Hängen nicht schon zwei schwarze Pullover auf der Kleiderstange? Und ganz wichtig: Lasst Euch nicht von Rabatten catchen! Überlegt immer ob Ihr das jeweilige Teil auch für den vollen Preis gekauft hättet, weil Ihr es so schön findet. Egal, wie günstig etwas ist, wenn Ihr nicht 100 Prozent davon überzeugt seid, tragt Ihr es nicht. Außerdem spart Ihr immer mehr, wenn Ihr es im Zweifelsfall nicht kauft.

5. Dingen ein neues Zuhause geben

Ausmisten schön und gut, aber was passiert eigentlich mit den Dingen, die im eigenen Zuhause keinen Platz mehr haben? Ganz einfach: Sie bekommen ein Neues! Mit Sicherheit freut sich jemand anderes über ein Teil, das vielleicht nun nicht mehr zu Eurem Stil passt oder von dem Ihr schlichtweg zehn Stück daheim habt, aber nur zwei benötigt. (Wir reden hier selbstverständlich von gut erhaltenen, funktionsüchtigen Dingen – für einen angesprungenen Teller wird es eher schwierig ein neues Zuhause zu finden.) Geht auf Flohmärkte und bietet dort Eure Sachen an. Achtet dabei darauf, dass es ganz verschiedene Flohmärkte mit bestimmten Zielgruppen gibt. Außerdem könnt Ihr Tausch-Partys in Eurem Bekanntenkreis organisieren oder mit Euren Freunden und Freundinnen einen „Shared Closet“ betreiben. Jeder darf sich dabei im Kleiderschrank des Anderen bedienen. So fühlt es sich an als hätte man etwas Neues ohne dafür Geld ausgeben zu müssen.

Ausmisten Flohmarkt
Fotos: Sandrino Donnhauser für The Market im Täubchenthal

Great things never came from comfort zones.

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