Modedesign in Leipzig

kreative Berufe erlernen

Schon eine Weile beschäftigt uns die Frage, wo man in Leipzig Modedesign studieren und das Handwerk eines Modeschöpfers von der Pike auf erlernen kann und immer wieder wurden wir auch darauf angesprochen. Grund genug, uns mit diesem Thema näher zu beschäftigen. Entdeckt haben wir in unserer Stadt einige Schulen, die ein vielseitiges Angebot an kreativen Ausbildungen, Studiengängen und Vorbereitungskursen zum Thema Modedesign anbieten. Drei davon möchten wir Euch nun kurz vorstellen und einen kleinen Einblick in die ganz junge Design Szene Leipzigs geben.

Werkakademie

Werkakademie

Den Auftakt macht die Werkakademie der Sächsischen Lehmbau Gruppe. Deren Sitz befindet sich im kreativen Westen, direkt neben dem Tapetenwerk in Lindenau. Die Angebotspalette reicht von Ausbildungen zum Maßschneider und Bühnen- und Kostümschneider über Hutdesigner bis hin zum Schmuckdesigner. Wer selbst neue Modetrends setzten möchte, kann das Handwerk hierfür von Grund auf an der Werkakademie erlernen. Wir haben der kreativen Ausbildungsstätte einen Besuch abgestattet und interessante Eindrücke gewinnen können. Die Werkakademie vermittelt nicht nur praktische Inhalte sondern auch fachliches Hintergrundwissen in Designlehre, Kulturgeschichte und Stilkunde. Unser erster Eindruck ließ uns erkennen, dass sich hier jeder Schüler frei entfalten kann und kreative Freiräume genießt. Die Message liegt ganz klar auf der Hand: alle Auszubildenden sollen handwerkliche top ausgebildet werden und gleichzeitig ihren eigenen Stil finden und entwickeln. Die Praxis darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Während der dreijährigen Ausbildung müssen alle Azubis mindestens ein Pflichtpraktikum absolvieren, um ein Gespür für den Umgang und die Arbeit mit Kunden zu entwickeln.

Designschule/Designhochschule Leipzig

Doch nicht nur die Werkakademie bietet eine kreative Ausbildung an. Auch an der Designschule Leipzig kann man eine Ausbildung und ganz frisch seit einem halben Jahr auch ein Bachelor-Studium im Fach Modedesign absolvieren. In drei Jahren wird man hier fit für die Modewelt gemacht. Kreative Köpfe mit einem Realschulabschluss können die Ausbildung starten und Abiturienten das Studium. Viele Inhalte ähneln sich hier natürlich, ganz unterschiedlich ist jedoch die Arbeitsweise. Während in der Ausbildung schrittweise in einem geregelten und vollen Studenplan gelehrt wird, müssen die Studenten um einiges selbstständiger arbeiten und sich im Selbststudium Theorien und wissenschaftliches Arbeiten aneignen. Der Fokus liegt aber eindeutig auf dem praktischen Arbeiten, wie uns der Rektor Herr Haring wissen lässt. So gibt es zahlreiche Modell- und Kollektionsentwicklungsprojekte und auch ein interdisziplinares Projekt gemeinsam mit den Studiengängen Kommunikationsdesign und Game Design, die die Hochschule ebenfalls anbietet. Die Studenten arbeiten hier zusammen an einer Aufgabe und sollen lernen, neue Lösungsansätze zu finden und moderne Herangehensweisen zu testen. Für die Zukunft plant die Designschule außerdem einen eigenen Master-Studiengang.

Leipzig School of Design

Es gibt noch eine weitere, interessante Schule, die ein komplett anderes Konzept bietet. Die Rede ist von der Leipzig School Of Design (LSOD), welche ein einzigartiges Vorstudium, künstlerisch-wissenschaftliche Grundlagenausbildung und einen Mappenvorbereitungskurs anbietet. Die LSOD bietet eine Perspektive nach der Schule und ermöglicht auch Quereinsteigern eine bestmögliche Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfungen an Design- oder Kunsthochschulen. Talente sollen gefördert werden genauso wie die Freude und Lust am kreativen Arbeiten. Im Fokus steht es, die Grundlagen der visuellen Gestaltung methodisch zu erlernen. Die Dozenten der einzelnen Fachgebiete sind allesamt erfahrene Künstler und Designer. Wer möchte sein Handwerk nicht von einer Koryphäe seines Bereiches lernen? Im Bereich Modedesign an der LSOD ist das zum Beispiel der Leipziger Designer Andreas Trommler. Er hat sich 2001 in Leipzig mit seinem eigenen Label für Männer selbständig gemacht und designt seit 2006 auch Mode für die Frau. Parallel dazu arbeitet er auch noch als Stylist für Fotoproduktionen. All dieses Wissen und die vielen Erfahrungen aus der Praxis kann er seinen Schülern so aus erster Hand vermitteln.

Masterabschluss, Arbeiten in einem Unternehmen oder der Sprung in die Selbstständigkeit – Nach dem Studium oder der Ausbildung beginnt die Reise erst richtig und in der kreativen Branche ist es sicher nicht immer Fuß zu fassen. Eine solide, praxisnahe Ausbildung kann da einen guten Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legen. Wir drücken allen Studenten dafür auf alle Fälle die Daumen!

Kennt ihr eine der Leipziger Design Schulen oder seid dort vielleicht sogar selbst Studenten? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt.

Schreibe einen Kommentar